Günterschläwener Originale


An dieser Stelle wird der Heimatverein Säubirli Günterschläwe e.V. zukünftig Interviews von Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Gemeinde zum Dorfleben aus vergangenen Tagen veröffentlichen.


Heinrich Scheller

Interview mit einem altgedienten Fosenachts-Original

Wenn man eine Person aus dem Ort mit Fasching verbindet, dann ist das sicherlich „Sir Henry“ (93 Jahre)!

Er war von Anfang an dabei und beerdigt auch heute noch als "Pfarrer"  mit seinen 93 Jahren offiziell den Fasching.  Als Büttenredner hat er uns z.B. als Psychiater jahrelang begeistert.

Sein Motto: „Was es auch Großes und Unsterbliches zu erstreben gibt, den Mitmenschen ein bisschen Freude zu machen, ist

das Beste was man im 

Leben tun kann.“

Oder: „ Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.“

 

Heinrich erzählte unseren Interviewern Erich Schömig und Harald Issing, dass es 1948 in den Wirren der Nachkriegszeit eigentlich verboten war, Fosenacht zu feiern. Doch unser Heinrich widersetzte sich dem Verbot der Amerikaner und erschien zusammen mit Oswin Schäffler verkleidet zum Tanz im Gasthaus Engel („Dilli“).


Die anfänge des Faschingszuges in Güntersleben

Er erzählte weiter: „1950 haben Zimmerleute, welche den Dachstuhl in der Schule in der Weinbergstraße aufgerichtet haben, diesen original auf einem Wagen nachgebaut und fuhren mit diesem durch die Straßen.“. Somit war der erste Faschingswagen der Nachkriegszeit geboren.

 

1967 schließlich, gab es den ersten Kappenabend der Eigenheimer im Gasthaus Schönbrunn – diesen habe man ab 1973 wegen der großen Besucherzahl in die Turnhalle des TSV in der Gramschatzer Straße verlegen müssen.

Auch 1973 fuhren dann schließlich die Kolping mit Musikanten auf dem Wagen, die Rotkreuzgruppe mit einem Handwägele und Heinrich Scheller mit seinem VW mit Schiebedach durch unser Dorf.

Der erste offizielle „Güntersch-läwener Faschingszug“ fand 1974 statt – so auch noch heute mit nur einer Unterbrechung in all den Jahren. Im Straßenfasching, er-klärte uns Heinrich, waren damals vor allem Klön unterwegs.

 

1978, so Heinrich, sei unsere Festhalle schließlich fertiggestellt worden und die Faschingsveran-staltungen fanden fortan dort satt.

Zum Ende des Interviews erklärte uns Sir Henry noch, wie man 93 Jahre alt wird:

 

„Alt macht nicht die Zahl der Jahre,

alt machen auch nicht die grauen Haare.

Alt ist, wenn man den Mut verliert

und sich für nix mehr interessiert.

Drum nehmen wir alles mit Freude und Schwung,

dann bleiben wir auch im Herzen jung.

Zufriedenheit und Glück auf Erden,

 

sind das Rezept, uralt zu werden.“




ALFRED ISSING

Sein Leitspruch: „Alfred spricht aus was viele denken.“

Alfred Issing, geb. am 08.05.1933.

Alfreds Vater hatte früher den Spitznamen „Rechner“, da er in den Nachkriegsjahren für die Gemeinde und die damalige Raiffeisenbank alle Arten von Rechenaufgaben ausführte. Den Überlieferungen zu Folge bekam Alfred den Spitznamen „Spoatz“, da seine besondere Schlagfertigkeit und direkte Art damals als frech (wie ein Spatz) beschrieben wurde.

Alfred stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb und nachdem im Krieg die zwei älteren Brüder gefallen waren, wenig später auch seine Mutter sehr früh verstarb, musste er schon als Jugendlicher zusammen mit seinen Geschwistern früh Verantwortung im elterlichen Betrieb übernehmen. Sein Elternhaus war das jetzige Anwesen von Klaus Ziegler, das seine ältere Schwester Irmgard Ziegler noch heute bewohnt. Sein wohl bekanntester Cousin ist Prof. Dr. Otmar Issing als ehemaliger Chefvolkswirt der EZB und Professor für Volkswirtschaft an der Universität Würzburg.

Die ortsansässigen Bauern haben nach dem Krieg den Bulldog-Führerschein durch einen 2 Stunden Vortrag im Gasthaus Hirschen und einem Unkostenbeitrag von 10 Mark erworben. Dier konnte dann am nächsten Tag bei der Fahrschule in Würzburg abgeholt werden. Damals war es etwas ganz Besonderes, bei den ersten im Dorf mit eigenem Bulldog dabei zu sein.

Bei den mühsamen Arbeiten mit der Dreschmaschine war Alfred auch jahrelang dabei und erzählte von vielen Streitigkeiten rund um den Dresch-Betrieb. Eine besondere Marke war damals auch Georg Kuhn, der in seiner Jugendzeit mit seiner 350er DKW das Saatgetreide mit 5 Eggli eingeeggt hat.

Sein Vater Franz legte als Nebenerwerbs-Winzer bereits 1948 den ersten Portugieser-Rotwein in Güntersleben an und Alfred führte diese Tradition bis vor Kurzem nicht nur erfolgreich weiter, sondern baute später auch zusätzlich noch die Sorte Regent an. Alfreds Wengert am Ecksberg und die alte Weinbergshütte sind ihm, wie auch schon seinem Vater, sehr ans Herz gewachsen und für ihn galt seit jeher der alte Spruch, dass „der Weinberg täglich seinen Herrn sehen möchte“. Der bei den Weinbergswanderungen bekannte und beliebte Treffpunkt wurde damals von Hand gewendet. Drei Jahre dauerte es, bis man den Hang aus Dornen und Gestrüpp von Hand kultiviert hatte. Täglich wurde eine Ein-Meter-Breitseite, einen Meter tief umgegraben mit Helfern umgegraben, die mit 70 Pfennigen entlohnt wurden. Beim Aufbau des 1990 gegründeten Weinbauvereins engagierte sich Alfred in hohem Maße und stand diesem sogar 16 Jahre als Vorstandsvorsitzender vor. Auch die Einführung der Günterslebener Weinprinzessinnen ist sein Verdienst. 

Das Geld für die Krone sammelte er damals im Dorf ein.

Höhepunkt war unsere fränkische Weinkönigin Sabine Ziegler, bei deren Krönung sogar die Glocken im Dorf läuteten. Katharina Kunzemann ist aktuell unsere 7. Weinprinzessin.

Im Rahmen seiner Mitgliedschaft beim Obst & Gartenbau-Verein, bei dem er sich zeitweise auch als aktives Vorstandsmitglied einbrachte, setzte er sich unter anderem auch ganz besonders für die Restauration und Erhaltung der Bildstöcke im gesamten Gemeindegebiet ein.

Alfred ist politisch sehr interessiert und macht aus seiner Zuneigung zur schwarzen Fraktion keinen Hehl – „Farblose“ mag er nicht besonders. Seit Bürgermeister Kunzemann hat er bis vor 2 Jahren alle Gemeinderatssitzungen besucht und war selbst auch eine Periode als Gemeinderat tätig. Streitigkeiten im Ort wurden früher bei Sühneterminen mit Bürgermeister und Vertrauensleuten geschlichtet. Die Termine hierzu hingen im Schwiebogen an der Kirche aus und wurden sogar in der Kirche verlesen. 


BAU DER FESTHALLE in Güntersleben

Beim Bau der Festhalle war Alfred mit 1300 Helferstunden wesentlich beteiligt und er erinnert sich, dass alleine für den Dachstuhl 11 Zentner Nägel verbraucht wurden. Beim Richtfest bestand Alfred auf schwarze Fähnchen am Richtbaum, welche ihm erst nach einer Debatte bis hin zum damaligen 1. Bürgermeister Müller bewilligt wurden.

In den 70er Jahren übernahm er das Mandat als 2. Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr und kann über viele Einsätze, nicht nur bei den immer wieder kehrenden Bränden der damaligen Mülldeponie (genannt Schuttplatz), berichten.

Zudem war er bei Kolping aktiv und ganze 25 Jahre als Elferrat (insbesondere bei den Elferratssitzungen) die ihren Anfang bereits in der alten Turnhalle nahmen, dabei. Organisatorisch hat er auch den Aufbau der Faschingswägen unterstützt und tatkräftig bei deren Gestaltung mitgewirkt. 

Alfred wurde bereits in den 70er Jahren zum Trommler an der Pauke überredet und begleitet seit dieser Zeit die Musikkapelle Güntersleben mit dem richtigen Takt. Infolge dieser Leidenschaft trieb er 1990 nicht nur die Gründung des Günterslebener Musikvereins voran, sondern wirkte auch viele Jahre aktiv in der Vorstandschaft mit.

Erst kürzlich wurde Alfred für seine 40-jährige Wallfahrtsführerschaft und gleichzeitige Funktion als Vorbeter während eines Gottesdienstes in der Kirche geehrt. Diese Ehre wurde ihm ganz besonders zuteil, als eigens die Musikkapelle in der Kirche einzog und die allseits bekannten Lieder aus dem Wallfahrt-Repertoire zum Besten gaben.

Alfred fährt heute noch fast täglich mit seinem 28 Jahre alten VW Golf in den Wengert zu seiner Hütte, läuft spazieren, hält einen Plausch mit Bekannten und freut sich ganz besonders darüber, den Sonnenschein in seinem Sessel in aller Ruhe genießen zu können.

Viele weitere Geschichtli über Zeitgenossen von damals können wir aus Respekt für die Nachkommen hier nicht wiedergeben. Es hat viele „Schlitzohre“ und sogenannte „Diebe“ in unserem Günterschläwe gegeben.

 

Auch nach vielen Schicksalsschlägen in seinem Leben hat er den Humor nie verloren und sein Leitspruch war und ist noch heute:

 

„Alfred spricht aus, was viele denken!“



ADAM JOSSBERGER

Heute: Adam Joßberger, geb. 1934. Wir führen das Interview anlässlich der Bildernachbetrachtung von Fasching und der Aufbereitung für die Dorfzeitung.

Adam wohnt mit seiner Ehefrau Marianne immer noch in seinem Elternhaus in der Thüngersheimer Str. 21. Er ist 1934 geboren und hat seine Kindheit in den Kriegs- und Nachkriegsjahren in Güntersleben verbracht. Genau erinnert er sich noch an den 16.03.45, als Würzburg bombardiert wurde und der Himmel über Güntersleben knallrot leuchtete. 22 Tode wurden in Güntersleben beklagt. In Folge wurde dann die Thüngersheimer Str. halbseitig evakuiert, damit die Amerikaner dort einziehen konnten.

Nach Ende des Krieges lernte er 1949 Maurer bei der Firma Löhe und hat mitgeholfen, Würzburg von seinen Schuttbergen zu befreien und wieder aufzubauen. Zur Arbeit fuhr man nach Würzburg damals ausnahmslos mit dem Fahrrad. Besonders im Winter war das bei viel Schnee sehr beschwerlich. Als Arbeiter hat man am Feierabend und an den Wochenenden tatkräftig in der Landwirtschaft der örtlichen Bauern mitgeholfen. Adam sprach von einem starken Zusammenhalt im Dorf. 

Zum Ende der Dreschmaschinenzeit war er 2 Jahre Maschinist.

Nachdem es Ende der 1960er Jahre geheißen hat, dass der örtliche Brennholzsäger Theodor Wolf aufgrund eines Unfalls blind wird, kaufte sich Adam einen 13 PS Bungartz Bulldog und eine Bandsäge und wurde zum schnellsten Holzsäger in Unterfranken, was er 50 Jahre lang nebenbei und ohne Verletzungen ausübte - bis auf den Finger eines Kunden, welchen er aber im Sägemehl gefunden hat, damit dieser wieder angenäht werden konnte.

1984 war er schwerkrank und nach seinen Worten schon „acht Tage beim Petrus“. Aus Dank für seine Genesung baute er in Absprache mit dem damaligen Pfarrer Markert auf seinem Anwesen am Eichlohweg im Hang aus Findlingsteine eine Friedensgrotte . Die Maiandachten dort in der Natur waren einige Jahre sehr gut besucht und sogar überörtlich bekannt.

Sein Hobby ist das Fotografieren, was er ehrenamtlich für Gemeinde, Kirche und Vereine bei vielen dörflichen Anlässen ausübt und dann z.B. bei der AWO präsentiert oder in der Dorfzeitung veröffentlicht.

Zum Schluss erinnerte er sich noch an seine Jugendzeit, in der es oft sehr viel Schnee gab und es zu vielen Schneeballschlachten zwischen den Kindern vom Wasterd drinnen und draußen kam und manchmal sogar Haustüren mit Schnee zugesetzt wurden.

Wir bedanken uns herzlich für die Erzählungen aus alten Zeiten und wünschen unserem Adam alles erdenklich Gute!



KURT LEF

Kurt Lef, wohnhaft in der Gramschatzer Str. 49 aus dem Hennerleini. Kurt wurde im Jahr 1943 geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

Kurt hat bei der Firma Gerlinger in Würzburg den Beruf des Heizungsmonteurs gelernt und damals mit Armin Schömig zusammen gearbeitet. Zuletzt war er dann noch 27 Jahre bei den Stadtwerken Würzburg.

 

Seine Leidenschaft war schon immer der Fußball. Als Bub hat er noch den Sportplatz am Ecksberg gekannt, bevor dann unser Allwetterplatz auf der Platte gebaut wurde, wo auch noch sehr viele schöne Turniere ausgetragen wurden. Kurt hat bis zum Alter von 33 Jahren noch als Spielführer in der 1. Mannschaft gespielt und zeigte stolz seine Ehrenurkunde anlässlich der errungenen Meisterschaft in der B-Klasse Würzburg im Spieljahr 1973/74.

Danach hat er zusammen mit dem Kurt Wolf in Güntersleben die „Alten Herren“ gegründet.

Es folgte die goldene Zeit im Günterslebener Fußball mit den Ausnahmespielern Herbert Kilian, Helmut Lukas, Erich Weißenberger, Fritz Walter, Roland Amthor und weiteren. Die Mannschaften stiegen in Folge unter Trainer Günter Karl bis in die Landesliga auf.

Fußball galt damals unter Abteilungsleiter Edgar Schäffer und Armin Schömig sehr viel in Güntersleben. Kurt erinnert sich beispielsweise an 180 Günterslebener Zuschauer beim Auswärtsspiel zu Bezirksligazeiten in Dipbach.

 

Die vielen schönen Erlebnisse beim Fußball ergänzte er dann als langjähriger Jugendtrainer.

Unter den Jugendleitern Karlheinz Issing und Ernst Kuhn wurde das Jugend-Fußballtraining mit Kurts Trainerkollegen Peter Korzynietz, Armin Mack,

Erich Sträßer, Gerhard Kuhn, Helmut Lukas, Kurt Wolf usw. professioneller. Es wurden sogar Wochenfahrten zu Jugendturnieren in Spanien organisiert: Im Hotel in Malgrat (zwischen Lloret und Calella) hat Kurt damals schon die Geldwäsche erfunden, so trocknete er nach einem Poolsturz seine Geldscheine auf einer Leine!

Kurt beobachtet noch heute regelmäßig das Training der verschiedenen Jugendmannschaften und erfreut sich daran.

Er hat noch gute freundschaftliche Kontakte zu seinen ehemaligen Spielern.



Walter Kolb

Interview vom 24.08.2019 mit Dr. Walter Kolb (80 Jahre alt), wohnhaft Am Kerlach 4, Güntersleben.

Walter stammt aus einfachen Verhältnissen in Buchbrunn im Landkreis Kitzingen. Sein Vater ist im Krieg gefallen und so musste seine Mutter die beiden Kinder ohne Mann und Rente großziehen.

Da er keinen Bauplatz in seiner Heimatgemeinde bekam, hat er nicht zuletzt aufgrund seiner Tätigkeit bei der Landesanstalt in Veitshöchheim und weil ihm die Landschaft hier gefallen hat, in Güntersleben zweimal gebaut. Promoviert wurde Walter in seinem Fach – der Grünflächenpflege.

1967 wurde er als Landschaftsarchitekt vom damaligen Bürgermeister Müller beauftragt, unsere jetzigen Sportanlagen zu planen, und hat dann mit einer starken Rentnertruppe ohne Honorar aus einer buckeligen Wiese die heutigen Sportplätze inklusive der 400-Meter-Bahn gebaut.

Es folgte sein Eintritt in den SPD Ortsverband, wo er auch 15 Jahre Gemeinderat saß. Außerdem war Walter Fraktionssprecher und kandidierte auch für das Amt des Bürgermeisters unserer Heimatgemeinde. Auch heute noch ist Walter in der SPD engagiert – so gestaltete er die Festschrift zum 100jährigen Jubiläum des hiesigen SPD Ortsverbandes, welcher im März 1919 gegründet wurde, mit vielen Anekdoten.

Ein großer Verdienst von ihm war auch die Gründung der Bürgerinitiative Goliath im Jahr 1988. 

Durch das gemeinsame Vorgehen beider politischer Fraktionen und der meisten Günterslebener Bürger und Bürgerinnen konnte letztendlich die auf circa 20 Hektar geplante Erweiterung des Munitionsdepots mitsamt Hubschrauberlandeplatz und Autobahnanschluss verhindert werden. Das Finanzielle und das Einsammeln der über 2000 Unterschriften lief damals über den Bund Naturschutz. Dem Ortsverband Güntersleben steht Walter von circa 1985 bis heute noch vor.

Passend zu seinem Interesse für das Botanische und dem Naturschutz ist auch sein großes Hobby, die Jagd. Seit 41 Jahren ist er in Besitz vom Jagdbogen 1, d.h. rechtsseitig der Straße von Gadheim nach Gramschatz innerhalb der Günterslebener Grenzen ohne Staatswald. Zur Zeit hat er teilweise wieder schlaflose Nächte wegen großer Schwarzwildrotten, die in den Maisfeldern Schäden anrichten können.

Walter ist seit 15 Jahren pensioniert. In der freien Zeit hat er einige, besondere lange Reisen unternommen – so z.B. nach Uganda, um Berggorillas auf 2500 Meter Höhe zu beobachten, oder nach Brasilien in den Regenwald, um im Naturschutzgebiet auch das Leben der Eingeborenen kennenzulernen. Eine Angelreise nach Island und nach Alaska, um Naturbeobachtungen in der Tundra zu erleben, zählt er zu den Höhepunkten, welche er in seinen zweiten Buch „ Ein langer Weg 2“ im Jahre 2018 ausführlich beschrieben hat. 

Seine Vita bis zu seiner Pensionierung hat er hauptsächlich in seinem ersten Buch „ Langer Weg 1“ zusammengefasst.

Walter ist der Beleg dafür, dass mit den richtigen Zielen und entsprechenden Willen ganz viel im Leben erreichbar ist. Wir dürfen dankbar sein, da so viele seiner Ziele den Günterslebener Bürger*innen und seiner Landschaft viel Gutes gebracht haben.

Walter ist glücklich mit seiner Frau Rita verheiratet und freut sich über seine neun Enkelkinder. Er ist körperlich und geistig sehr fit und plant schon wieder Neues wie z.B. die Säubirlesbaum-Wanderung 2020 und die restliche Kartierung unserer Säubirles-Bäume, wobei ihn der Heimatverein tatkräftig unterstützen wird.

Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!



Klaus Amend

Klaus ist mittlerweile 73 Jahre alt und wohnt in der Gramschatzerstr. 35 in Güntersleben. Er ist verwitwet und hat einen 48jährigen Sohn namens Michael. Gearbeitet hat Klaus zuletzt über 30 Jahre als Pfleger in der Nervenklinik.

Die Idee zum Interview entstand am diesjährigen Tag der Deutschen Einheit in der mit  Biker*innen vollbesetzten Mehrzweckhalle kurz nach der Siegerehrung zum 10. Maintal-Bike-Marathon.  Klaus freut sich, als Gast bei dieser Veranstaltung Weggefährten aus früheren Zeiten wiederzusehen.

Das Radeln in Güntersleben hat eine lange Geschichte, welche Klaus wesentlich mitprägte. 1959 ist er in den RVC 1923 (Concordia) eingetreten und seit 1969 war er Vorsitzender. Vor dem zweiten Weltkrieg war die Concordia nach seinen Worten der größte Sportverein am Ort und hatte mehr als 120 Mitglieder.

 

Nach Kriegsende hat Georg Gerlach 1952 den Verein erneut aufleben lassen. Seitdem erfuhr dieser Verein beachtliche Preise und Pokale bei Wander- und Korsofahrten.

 

1969 wurde Klaus Amend zum 1. Vorstand gewählt und fungierte  auch als Trainer beim Kunst-radfahren, damals noch im Saal des Vereinslokals „Dilli“. Er ist auch aktives SPD-Mitglied und hat nach einem Zitat von Bürgermeister Alfons Müller aus einer schwarzen Concordia eine rote gemacht. Seit 1971 hat die Concordia auch regelmäßig das Maternusfest ausgerichtet. 

Die Vereinskasse wurde ab 1980 zudem durch die legendären Bockbierfeste gefüttert, ab 1987 mit den Aalbachtalern. Die bayerische Meisterin im Kunstradfahren, Waldtraud Öhrlein, kümmerte sich um das leibliche Wohl in der  Küche. Leider wurde das Fest im Jahr 1996 dann durch die Gemeinde verboten, nur weil ab und zu mal aufgrund der guten Stimmung ein Tisch oder Stühle zu Bruch gingen - erzählte uns Klaus.

 

Auch überregional war Klaus sehr umtriebig – 1971 wurde er stellvertretender Kreisvorsitzender des BRV und auch in die Vorstandschaft des Radsport-bezirkes Unterfranken-Ost berufen. Von 1984 bis 2014 übernahm er den Bezirk schließlich als 1. Vorsitzender. Aufgrund seines Engagements wurde er danach zum Bezirks-ehrenvorsitzenden ernannt. Ab 1978 war er zusätzlich Vorsitzender des Radlerkreises IV Zellingen.

Aufgrund stark rückläufiger Mitgliederzahlen stellte man nach dem 80jährigen Jubiläumsfest die Korsoausfahrten ein und konnte in Folge auch das Maternusfest nicht mehr stemmen. Erst vor 3 Jahren hat Klaus nun endgültig den Verein stillgelegt. 

Neben Radfahren hat sich Klaus ehrenamtlich auch bei den Sanitätern engagiert. So hat er mit Reinhold Schmucker 1963 die Rotkreuz Ortsgruppe Güntersleben gegründet. Viele Jahre übernahm er „Erste-Hilfe-Dienste“ bei Festen und 30 Jahre lang auch für die 1.und 2. Fußballmannschaft beim TSV Güntersleben. 

 

Leider ist Klaus inzwischen gesundheitlich etwas eingeschränkt. Er besucht regelmäßig die Tagespflege und das Sportheim. Er lässt sich auch kleine Ausflüge mit der VDK oder AWO nicht nehmen. Sein Sohn Michael, welcher in der Jugend selbst Bezirksmeister  im Kunstradfahren war, kümmert sich um ihn.

 

Zum Abschluss noch sein Leitspruch:

 

„Radsport der Gesundheit zur Liebe und Radsport im Verein am schönsten !“



Wo ist Elisabeth Wolf?

Auch überregional wird derzeit die ansonsten überall und zu jeder Zeit präsente Elisabeth Wolf vermisst! Der Heimatverein hat Sie bei ihrer Tochter Marlies gefunden und interviewt. Die gute Nachricht zuerst: Elisabeth geht es gut. Sie wohnt seit einem halben Jahr bei ihrer Tochter und hat kein Bedürfnis mehr mit dem Bus täglich nach Würzburg zu fahren.

 

Sie wurde 1940 als zweites Kind von Josef und Hermine Wolf (geb. Geiger) geboren. Hermines Vater Michael Geiger war 40 Jahre Lager-hausverwalter in Güntersleben, auch dessen Sohn und Töchter schaufelten jahrelang die Gerste.

 

Elisabeths Vater, Josef Wolf (einer der sieben „Wolfsgeschwister“) wurde im II. Weltkrieg in Stalingrad als vermisst gemeldet. Als Schwiegertochter von Johann und Katharina Wolf durfte ihre Mutter Hermine viele Jahre mit ihren zwei kleinen Kindern weiter in einer kleinen Wohnung im “Wolsfhaus“ gegenüber der heutigen Sparkasse leben. Die Mutter arbeitete ganztags in einem Treibhaus in Veitshöchheim, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, und sah sich gezwungen Elisabeth schon mit 14 Jahren direkt nach der Volksschule in ein Internat mit Haushaltsschule in die Nähe von München zu schicken.

 

Elisabeth lernte dort 1,5 Jahre und kam anschließend zu ihrer Tante Bonfilia ins Kloster nach Babenhausen in die Küche. Der Gedanke ihrer Familie, dass sie Nonne werden sollte, war nicht abwegig. Das aber war nicht ihr Wille und sie kehrte circa ein Jahr später wieder nach Güntersleben zurück. In der Zwischenzeit bekam ihre Mutter das Angebot vom damaligen Pfarrer Nosse, die Kirche in Güntersleben zu putzen. Daher konnten die beiden für 12 Jahre kostenfrei im heutigen Kolpinghaus wohnen. Elisabeth fand schließlich eine Arbeit in der Herrenschneiderei Greif in der Zellerau.

 

Ihr ein Jahr älterer Bruder Waldemar machte Abitur und studierte Theologie. Er wurde 1966 in Güntersleben zum Priester geweiht. Dies wurde groß im Ort gefeiert. In dieser Zeit genoss die Familie ein hohes Ansehen in Güntersleben.

Der Liebe wegen brach er das Zölibat und schied nach fünf Jahren aus dem Pfarrdienst aus, heiratete, wurde Religionslehrer und bekam drei Kinder. Zu dieser Entscheidung steht er noch heute. Bedingt durch seine Geschichte ist er Ansprechpartner für verheiratete Priester und ihre Frauen.

 

Da im Krieg durch eine Evakuierung bedingt eine Freundschaft zwischen der Oma von Elisabeth, Elisabeth Geiger, und Ihrer Tante Anni Geiger, welche auch einen Wolfsbruder geheiratet hat (den damaligen Busunternehmer Franz Wolf ), und der Familie Spindler (Autohaus Spindler) entstand, konnte Elisabeth dort eine Aufgabe im Büro finden. Auch andere Mitglieder der Familie Geiger/Wolf fanden dort lange Arbeit.

 

1970 wurde lediger Weise und fast unbemerkt ihr Sohn Thomas geboren, der aufgrund einiger Probleme mit dem Lehrer Lother dann mit 8 Jahren zu seinem Onkel Waldemar nach Wachenbuchen zog. Waldemar kümmerte sich schließlich auch um die nächste Wohnung für Elisabeth und ihre Mutter in der Weinbergstraße, nachdem sie aus dem Kolpinghaus wegen Umbaumaßnahmen ausziehen mussten. Da es leider auch da nicht lange gut tat, baute Waldemar 1974 im Bachweg ein Haus für seine Mutter und Elisabeth.

 

1982 kam ihre Tochter Marlies zur Welt. Die kinderlose Tante Anni Wolf (geb, Geiger) kümmerte sich im Rentenalter um das Mädchen und wurde zuletzt selbst von Marlies gepflegt.

 

Beruflich wechselte sie dann aufgrund von Problemen mit Kolleginnen vom Autohaus Spindler in die Bundeswehrkaserne Veitshöchheim. Dort agierte sie 15 Jahre als Küchenhilfe und wechselte dann nochmal ins Nautiland als Badewärterin. Insgesamt hat Elisabeth 40 Jahre gearbeitet.

 

Aufgrund ihres Lebenswandels und des Sammelns von Flaschen und Müll ist Elisabeth leider für viele Günterslebener ein rotes Tuch und wurde als „Lisbas“ verspottet. Tochter Marlies hat ihre Mutter in all diesen Jahren immer mit Zuneigung, Sorge und Geduld begleitet.

Sie selbst hat den Ort irgendwann gemieden und ihr Leben fand in Würzburg auf der Straße statt. Durch dieses Leben hat sie dort viele echte Freunde unter anderen hilfsbedürftigen Menschen gefunden. Sie besucht beispielsweise seit 25 Jahren regelmäßig die katholische Gemeinschaft St. Egidio in Würzburg, welche ihr die nötige Kraft für das Leben gab. Besonders von der Lehrerin Elisabeth Dirk und dem Oberarzt Jens Kern erzählte sie als tolle ehrenamtlich tätige Personen dieser Gemeinschaft. Sie und auch ihre Tochter sind sehr eng mit diesen Freunden verbunden, die Freundschaft wurde also weitergegeben in die nächste Generation.

 

Das schwierige und turbulente Leben von Elisabeth findet mit dem Umzug zu ihrer Tochter Marlies eine unerwartete Wende, sie genießt es sehr und lebt das Leben einer 79jährigen Oma mit ihren Enkelkindern.

Ihre Geschichte sollte uns alle mahnen, keinen Menschen zu verurteilen, ohne die genauen Umstände zu kennen.

 

Als passenden Spruch zu ihr sagte sie:

„Wenn du viel bist allein, fallen dir 100 Sünden ein.“



Willi Öffner

Die Günterslebener Familie Öffner stammt von seinem Großvater Franz Öffner ab. Mit seiner Frau Margarethe, geb. Ziegler, hatte dieser zwei Söhne und drei Töchter. Die drei Töchter waren Elisabeth Müller, Margarete Karl und Eugenie Breunig. Die zwei Söhne waren Josef und Franz Öffner .Aus der Familie Franz Öffner, Landwirt und Hausmetzger in Günterschläwe, gingen Eugenie, verh. Gehlert, Ernst (als Kind verstorben), Helmut und Karl hervor. Vom Landwirt Josef Öffner aus der Josef-Weber-Straße stammen die Kinder Rudolf, Steffi und Willi.

Beruflich war Willi Öffner immer ein überzeugter Sparkassler. Als Geschäftsstellenleiter in Würzburg hat sich Willi 2012 nach über 44 Jahren in die passive Altersteilzeit verabschiedet. Die knappe Freizeit in seiner Jugendzeit, bedingt durch den landwirtschaftlichen Betrieb, verbrachte Willi sportlich mit Fußball und Tischtennis beim TSV. Er hat in den 70er Jahren als engagierter Verteidiger in der ersten Mannschaft bis zu einem Schienbeinbruch an Maternus 1974 Fußball gespielt. Anschließend spielte er spaßmäßig Tischtennis.

Nach der Fußballzeit kamen wichtige Phasen beruflicher Weiterbildung und das Bauen. Mit der Heirat im Dezember 1978 begann die Phase der Familiengründung und ein starkes Engagement bei Kolping.

Mit drei kleinen Kindern (6 Jahre, 5 Jahre und 5 Monate) übernahm er 1988 die Aufgabe als 1. Vorsitzender der Kolpingfamilie. Diese Aufgabe nahm er bis 1994 wahr. Schon vorher und danach bis 1997 war er in der Kolpingfamile in verschiedenen Vorstandsbereichen tätig. Überörtlich war Willi Öffner von 1994 bis 2008 Vorsitzender des Bezirksverbandes Würzburg. Der Kolpingbezirk Würzburg ist der Verband der Kolpingfamilien des Landkreises Würzburg und der Kolpingfamilien Würzburg und Heidingsfeld. Seit 2013 ist er Kassier der Kolpingfamilie Güntersleben.

Gegründet wurde die Kolpingfamilie Güntersleben im April 1951. Initiiert wurde die Gründung vom damals neuen Pfarrer Josef Nosse. Pfr. Josef Nosse war bis zu seinem Wechsel 1949 Kaplan in Eltmann. In Eltmann erlebte Pfarrer Nosse eine starke und engagierte Kolpingfamilie. Von Anfang war ihm die Gründung in Güntersleben ein wichtiges Anliegen und er sammelte junge Günterslebener Burschen um sich. Mit großem Elan wurde die Gründung der Günterslebener Kolpingfamilie angegangen. Vorgesehen war als Gründungsenior Herrmann Müller, der ältere Bruder des späteren Bürgermeisters Alfons Müller. Nach einem schweren Unfall mit dem Motorrad konnte er diese Aufgabe leider nicht übernehmen. Erster Senior der jungen Kolpingfamilie wurde so der heute 91jährige Andreas Kuhn.

Die Entwicklung und die Nachhaltigkeit der Kolpingfamilie sind beispielhaft und vor allem auch den starken Vorständen und weiteren Persönlichkeiten, welche Verantwortung übernahmen, zu verdanken. Ein wesentliches Geheimnis des Erfolgs ist sicherlich die Jugendarbeit. Die neu eingeschulten Kinder werden beispielsweise zu Gruppenstunden der Pfarrgemeinde eingeladen. Den intensiven Kontakt mit Kolping Güntersleben erleben die Kinder durch die Teilnahme am Zeltlager in der ersten Pfingstferienwoche.

Durch die Treffen als Mitglieder der einzelnen Kolpinggruppen in den Gruppenräumen im Kolpinghaus und im Jugendraum entwickeln sich regelmäßig immer wieder neue Kolpingjugendgenerationen. Bemerkenswert ist, dass sich über Jahrzehnte immer junge Menschen als engagierte und fähige Gruppenleiter*innen zur Verfügung gestellt haben. Neben dem jährlichen Jugendzeltlager ist das weitere Highlight die im Zweijahresrhythmus stattfindende Dreiradsitzung der Kolpingjugend an Fasching.

Kolping wie wir es heute kennen gibt es seit 1849. Gegründet in Köln von Adolf Kolping ist das heutige Kolpingwerk weltweit gemeinnützig tätig. Auch überörtlich sind Günterslebener stark engagiert. Ernst Joßberger und Sven Meng sind Mitglieder des Bundesvorstandes und Doro Schömig ist Vorsitzende des Landesverbandes Bayern und Vorsitzende des Diözesanverbandes Würzburg. Die Kolpingfamilie Güntersleben ist mit 530 Mitgliedern die zwölftgrößte Kolpingfamilie in Deutschland.

Im Kolpinghaus werden auch dankenswerterweise sehr viele alte original Günterslebener Trachten gepflegt und aufbewahrt. Bewundern kann man diese Trachten bei der Aufstellung des Maibaumes. Allerdings waren die Männer und Frauen früher offensichtlich wesentlich schlanker als heute, so dass es heutzutage bei der Anprobe oftmals wirklich eng werden kann.

Ein weiteres wichtiges Thema für Willi ist die Wallfahrt. Seit 1960 (erstmals als 9jähriger Bub) läuft er fast ohne Unterbrechung jährlich zu den Marienwallfahrtsorten nach Fährbrück und Retzbach. Aufzeichnungen über die Teilnehmerzahlen zur Fährbrück-Wallfahrt hat er seit 1941. Damals waren es nur 18 Wallfahrer. Es ging aber stetig nach oben. Der Höhepunkt an Teilnehmern war direkt nach dem Krieg in unserem Dorf mit damals circa 1600 Einwohner*innen (einschließlich der Geflüchteten) 400 Wallfahrer. Danach pendelte die Teilnehmerzahl bis 1981 immer zwischen 200 und 300. Nach der Jahrtausendwende gingen die Teilnehmerzahlen stetig zurück. Der Pfarrgemeinderat hat deshalb über mögliche Lösungen beraten. Heute können die Leute zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus an der Wallfahrt teilnehmen. Aktuell sind es heutzutage 130 Personen.

Die Wallfahrt fand nach Überlieferung erstmals am 29.August 1677 zu einer Pestzeit statt, wobei ein Gelübde von den Ortsbürgern abgelegt wurde, von nun an alljährlich nach Fährbrück zu wallen. Die Organisation für den Sonntag im Juli übernahmen bestellte Wallfahrtsführer – zuletzt Alfred Issing bis vor wenigen Jahren. Aktuell plant ein Gremium im Pfarrgemeinderat die weitere Durchführung. Die Retzbachwallfahrt ist ebenfalls uralt und findet mit weniger Teilnehmern i.d.R. am Sonntag nach Maternus statt. Schon als junger Mensch interessierte Willi auch das politische Geschehen. Seit 1999 vertritt er im Gemeinderat die Interessen der Günterslebener Bürger und das Wohl unseres Dorfes. Er gehört der CSU-Fraktion an und war von Anfang an mit einer kurzen Unterbrechung auch deren Fraktionssprecher. 

Seine Tätigkeit hat er immer unter der Prämisse „was ist für unser Dorf gut?“ gestellt. Ihm ist wichtig, dass Entscheidungen sorgfältig getroffen werden und nachhaltig sind. Seine Haushaltsrede beendet er seit Jahren mit dem Satz: "In einem Unternehmen werden die Fehler in guten Zeiten gemacht. In sogenannten schlechten Zeiten versucht man mit großen Schmerzen diese Fehler zu korrigieren.". Seine aktuelle Unzufriedenheit mit der derzeitigen Interessenvertretung für unser Dorf ist bekannt. Eine weitere Leitlinien lautet: „Du musst immer fair sein, aber nicht immer nett, weil du immer nett nicht weiter kommst."

Stark leiten lässt sich Willi Öffner von den Zielen von Adolf Kolping: Gläubiger Christ; sich in Staat und Gesellschaft engagieren, tüchtig sein im Beruf; tüchtiger Familienvater. Auch ist ihm bewusst, dass die wesentlichen Dinge im Leben nicht erarbeitet, sondern geschenkt sind. Er genießt das Rentnerdasein mit seiner Frau Karin, den drei Kindern und derzeit vier Enkelkindern.



RESI KRÄMER

Resi Krämer (geb. Geiger) wurde am 18 August 1937 in der Schönbrunnenstraße 16 in Güntersleben geboren. Ihre zwei älteren Brüder waren Hubert Geiger, der schon in jungen Jahren in die Schweiz ausgewandert ist, und Friedl Geiger aus der Rimparer Str. 31 in Güntersleben.

 

Ihr Großvater, der Becks Andres, welcher das Haus gebaut hat, hatte elf Kinder. Wenn damals das siebte Kind ein Junge war, hat Prinzregent Luitpold von Bayern den Paten gemacht. Allerdings wurde nach sechs Buben dann Resis Mutter Margarete („Retl“) geboren, die Patenschaft war dahin und der Großvater Andres war sauer.

 

Ein Jahr später ist dann, genau am Geburtstag von König Ludwig am 25. August, ihr Onkel Ludwig auf die Welt gekommen - als achtes Kind.

 

Resis Mutter hat das Haus übernommen. Ihr Vater Egid Geiger war selbständiger Spenglermeister und ist 1943 im Krieg gefallen, als Resi sechs Jahre alt war. So musste Retl mit monatlich insgesamt 27 Reichsmark Waisenrente ihre drei kleinen Kinder mit einer kleinen Landwirtschaft durchbringen.

 

Resi heiratete Erwin Krämer, der als eines von drei Kindern von Michael und Anna (geb. Knorz aus der Bergstraße 1) stammt und gebar wiederum fünf Kinder, welche bis auf Hubert alle in Günterschläwe sesshaft geblieben sind und mit ihren Familien hier wohnen.

 

So finden sich im Laufe der Jahre und auch noch heute fast regelmäßig die Enkel bei Resi und Erwin ein und wuchsen bzw. wachsen zweisprachig auf, da bei ihnen zu Hause nur Günterschläwenerisch gesprochen wird und es beim Besuch bei der Oma und dem Opa meist immer Resis bekannten Riweleskoache geit. Als ihr dritter Enkel (Lukas Krämer) in die Schule kam, sagte seine Lehrerin beim ersten Elternabend zu Lukas Eltern, dass sie bemerkt hätte, dass dieser schon zwei Sprachen könne, Deutsch und Günterschläwenerisch.

 

Die große Leidenschaft von Resi war und ist noch immer die Fosenocht. Sie hat schon in den 50er Jahren Klön genäht und war immer vollständig verkleidet an Fasching unterwegs. In den 60er Jahren war sie oft mit Erwin am Rosenmontag mit Schlafanzügen beim Häuser-fasching unterwegs, u.a. beim Pfarrer Nosse, wo es immer Zigarren und Schnaps gab. Damals hat man dabei rohe Eier gesammelt, welche oft nicht ganz zu Hause ankamen. Schlimm war es für Resi, als Sie 2004 beim Faschingszug im Krankenhaus liegen musste. So hat sie sich kurzerhand beim Vorbeifahren des Zugs von ihrem Sohn Michael anrufen lassen und hat mit vielen Faschings-zugteilnehmer*innen gesprochen und im Krankenzimmer eine Stunde lang lauthals Helau geschrien. Einmal hat sich Resi auch kurzfristig noch als Opa verkleidet, ihre damals zweijährige Tochter Sabine in die Scheese gesetzt und sich beim Faschingszug unangemeldet mit viel Spaß eingereiht. Auch heuer freute sie sich wieder, als die Säubirli am Rosenmontag zu ihr ins Haus kamen und vor allem auch darüber, dass ihre jüngste Enkelin (Aurelia) schon Faschingsprinzessin des KIGA-Erdensterns am Krachmacherzug war.

 

Resi hat als junges Mädchen den Beruf der Näherin beim Kuhn-Kätchen in Günterschläwe gelernt und im Anschluss beim Blusen-Wohner in Würzburg diesen Beruf auch bis zur Geburt ihres ersten Kindes ausgeübt. Später, nachdem ihre fünf Kinder relativ erwachsen waren, hat sie 17 Jahre beim Gasthaus Joßberger (heute Salon Haarscharf) gearbeitet und parallel einmal in der Woche 36 Jahre lang das Sundisbladle in ca. 200 Haushalte ausgetragen und kassiert.

Durch diese Tätigkeit lernte sie ganz viele Leute und Familien, auch „Freud und Leid“ sowie jedes „Sträßle und Gäßle“ im Dorf kennen. Diese Tradition führt aktuell ihr Neffe Olli Issing – bekannt als Postbot - in geringerer Auflage fort.

Erwähnenswert ist noch die aktuelle Verbindung von Günterschläwe zu Adliswil zur Feuerwehr und Wädenswil über den TSV Fussball in der Nähe von Zürich. Diese Verbindungen führen zu Resis Bruder Hubert, der erst vor wenigen Wochen am 07.02.2020 im Alter von 87 Jahren verstorben ist, zu Stande gekommen.

 

Wir wünschen Resi weiterhin gute Gesundheit, viel Spaß mit ihrer großen Familie sowie in der Fosenocht und danken für die Aufrechterhaltung unseres Dialekts!

 

 



Rita Mocker

ä Reigschmeckte wird heimisch

Rita Mocker führte es 1976 von Ochsenfurt in ihren heutigen Heimatort Güntersleben. Hier fand sie ein schnuckeliges Zuhause für sich, ihren Mann und die große Tochter. Schnell knüpfte sie soziale Kontakte über unsere Ortsvereine und fühlt sich bis heute bei uns wohl.

 

Der erste Anlauf in ihrer neuen Wahlheimat war das Rote Kreuz, welches sie schon vorher ehrenamtlich unterstützte. Bei den verschiedensten Veranstaltungen war sie ehrenamtlich im Einsatz. Auch scheute sie sich nicht davor, mit ihrer Ortsgruppe beim Maternus-Fußballturnier zu kicken. Leider reichte es immer nur für die rote Laterne (letzter Platz), doch dem Spaß und Teamgeist tat das keinen Abbruch.

 

Es gab sehr viele Höhen und Tiefen in Ritas Leben, aber sie versuchte stets das Beste daraus zu machen. Doch der Reihe nach: die gelernte Krankenschwester mochte gar nicht so gerne Blumen, doch der Blumengroßhandel ihres damaligen Mannes weckte 1979 den Ehrgeiz, ihr eigenes kleines Blumenlädchen in der Thüngersheimer Straße zu eröffnen. Nach einem Schnupperkurs hat sie schnell Freude an Pflanzen und Schnittblumen gefunden: „Es hat dann doch Spaß gemacht aus wenigen Materialien etwas Schönes zu zaubern!“. Trotz der Schwangerschaft mit ihrer zweiten Tochter ließ sie sich von diesem Vorhaben nicht abbringen.

 

Am Fährbrück-Sonntag 1987 legte ein Brand einen Teil des Anwesens in Schutt und Asche. Noch heute ist Rita unserer Freiwillige Feuerwehr dankbar, dass sie so schnell am Einsatzort waren und Schlimmeres verhindern konnten. Ein zweites Mal steckte die Familie viel Herzblut und Kraft in das Anwesen. Es musste renoviert und teilweise neu gebaut werden.

 

1988 kam es zur Trennung ihrer Ehe und sie musste lernen auf eigenen Füßen zu stehen, was finanziell und menschlich ein Kraftakt für sie war.

 

Leider zwang Rita 1991 eine Allergie quasi über Nacht in die Knie und so musste sie ihr gut angenommenes Blumengeschäft schweren Herzens aufgeben. Nach dem Motto: „Alles Negative hat auch etwas Positives“ gelang der Wiedereinstieg in ihren sozialen Beruf. Die 21jährige Berufslaufbahn in einer radiologischen Gemeinschaftspraxis in Würzburg endete 2013 abrupt mit einem Schlaganfall. Es lag eine schwere Zeit vor ihr, die sie mit ihren beiden Töchtern und guten Freunden gemeinsam meisterte. Durch ihren hohen Anspruch und den Ehrgeiz an sich selbst schaffte sie es, ihren Alltagsfreund, den Rollator, wieder in die Ecke zu stellen. Aus dieser Zeit stammt auch die Anekdote aus der Straßenbahn: Ein junger Punker fragte sie: „He Alte, willst de raus?“ Manch ein hilfsbedürftiger Mitbürger mag sich über diese Anrede aufregen, doch Rita antwortete: „He Junger, hilfst mir mal?“. So hat sie die notwendige Hilfe bekommen und wird niemals mehr einen Menschen nach seinem Äußeren beurteilen.

 

Die noch vorhandenen Einschränkungen verdeckt sie gekonnt. Getreu nach dem Sprichwort: „vom Jammern wird‘s a nid annersch“ und „nur dem, der jammert, dem kannst was nehmen. Dem, der prahlt, dem musst was gäb“.

 

Die Kontakte zu den Patienten im Arbeitsalltag führten Rita 2001 zum VdK. Denn anderen weiterhelfen, wenn sie selbst nicht mehr können, ist für Rita bis heute Motivation sich mit ganzem Herzen einzusetzen. So wurde sie schon nach acht Wochen Mitgliedschaft Betreuerin, dann Schriftführerin und schließlich stellvertretende Vorsitzende bis sie 2012 den Günterslebener Ortsverband von Karl Lother übernahm, der große Stiefelspuren hinterließ. Unter ihrer Führung wuchs der Ortsverein, jetzt in der dritten Wahlperiode, auf fast 400 Mitglieder an. Das jährliche Blütenfest, zahlreiche Vorträge zu den Themen Sozialwesen und Sicherheit im Alter u.ä. bereichern unser Dorfleben. Der VDK hat stets ein offenes Ohr für alle privaten und rechtlichen Sorgen unserer kranken sowie sozial benachteiligten Bürger. Selbstverständlich reagiert man auch auf den Wandel unserer schnelllebigen Zeit und so wurden wegen der Coronapandemie 479 Behelfsmasken mit Unterstützung von Rita Kolb und Elfi Amthor genäht und verteilt.

 

Überregional wurde das große Engagement von Rita Mocker sehr geschätzt, weshalb sie 2014 im Kreisverband Würzburg zur Vertreterin der Frauen berufen wurde und seit 2016 den VdK Bayern im Landesgesundheitsrat vertritt. In einer Zeit, in der der Abstand zwischen Arm und Reich wächst, bietet der VdK Unterstützung bei der Durchsetzung unserer sozialen Rechte. Er ist ein starker Partner bei Krankheit, Behinderung, Arbeitslosigkeit sowie für Rentner und lässt keinen Menschen im Regen stehen. So wurde erreicht, dass die Mütterrente eingeführt wurde und die Rente für ALLE ein Ziel ist. Mit ihrem Ehrenamt beim VdK ist Rita eine beliebte Ansprechpartnerin für Alt und Jung. Sie wird stets ein offenes Ohr für Andere haben, was sich seit Mai diesen Jahres durch ihr neues Amt als Behindertenbeauftragte in der Gemeinde noch mehr bestätigen lässt.

 

Es darf uns zuversichtlich stimmen, dass sich Rita zukünftig in einem, noch zu gründenden Seniorenbeirat einsetzen wird. So haben all ihre schmerzhaften Erfahrungen sie zwar geprägt, aber auch einen Sinn: sie kann definitiv mitreden.

 

Vielen Dank für dieses Interview und von Herzen viel Gesundheit und alles Gute für dein weiteres Engagement, was wir ihr nicht uneigennützig wünschen :)

 

Interview geführt von Helga Dudek (Juni 2020)

 


Eugenia Schömig

 

Interview vom 10.05.2021 mit Eugenia Schömig geboren 1922!

 

Mit 98,5 Jahren ist Eugenia die derzeit älteste Bürgerin von Günterschläwe. Glückwunsch!

 

Überrascht von ihrem gesunden Aussehen und ihrer Aktivität frage ich gleich nach ihrem Geheimnis vom gesunden „Altwerden“, worauf Sie mir sagt: „Du musst mit dem Körper und Geist immer aktiv bleiben! Der Glauben ist wichtig im Leben und da ich so früh meine Eltern und Ehemann verloren habe, denkt sich der Herrgott, die lass i halt nu a weng wedel!“.

 

Gute Ernährung mit viel Grumbere, Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten tun wohl ein Übriges. Auch das Trinken von frischer Milch aus der Rutsche direkt nach dem Melken wirkt laut Eugenia lebensverlängernt.

 

Eugenia ist als geborene Ziegler (ein Jackle) als mittlere dreier Töchter von Andreas und Rosa in der Thüngersheimer Str. 18 groß geworden. Ihre älteste Schwester Mathilda, die den Buh in der Landwirtschaft ersetzen musste, hat später dann den Lebensmittelladen von der Kilian‘s Kätel übernommen.

 

 

Die dritte Tochter Klara (genannt Mädi) hat mit ihren Ehemann Bruno später den landwirtschaftlichen Hof bewirtschaftet.

Eugenie ist mit 14 Jahren für drei Jahre auf die damalige Mittelschule (Abschluß „Mittlere Reife“) ins Kloster Weißenhorn bei Ulm geschickt worden. Die Kosten von monatlich 25 Mark konnten sich ihre Eltern nur durch das Vermieten eines Zimmers an eine Arbeiterin vom Konsum leisten. Danach begann Sie eine kaufmännische Lehre bei der Baywa und verdiente 15 Mark im ersten Lehrjahr. Auf die Arbeit ging es damals noch täglich mit dem Fahrrad nach Würzburg, was im Winter bei hohem Schnee dann geschultert wurde.

 

 

Die Kriegsjahre waren eine schwere Zeit! Zum Ende des zweiten Weltkrieges kamen ihre Eltern dramatisch durch einen Ari-Beschuss ums Leben und die drei Mädchen standen plötzlich alleine da. 1946 haben sie dann alle drei in einem Jahr geheiratet, nachdem ihre Männer aus dem Krieg zurück waren.

 

 

Eugenias Ehemann war der Hirschewirts Karl, einer von vier Kindern vom damaligen Hirschen-Wirt Andreas Schömig. Aufgrund der Wirtschaft nebenan waren Eugenia und ihr Mann auch ständig mit in die Arbeit in der Wirtschaft eingebunden. Auch hierüber könnte sie viele Geschichten erzählen. Nicht zuletzt erlernte sie während dieser Zeit die Kunst des Schafkopfens. Daneben musste sie auch oft bei den Arbeiten auf dem Acker von Karls ältesten Bruder Hermann Schömig helfen, einem richtig bestimmenden Wirtle!

 

 

1950 hat Eugenia dann in mühsamer Handarbeit und ohne Beton-Mischer mit ihrem Karl ihr Haus in der Würzburger Straße gebaut. Die Bruchsteine für den Keller haben Sie unterhalb von Gadheim dafür rausgebrochen und mit Gaul und Mistwagen dann raufgefahren. Sie waren zu dieser Zeit arm wie die Nocht, sagte Eugenia.

 

 

1947 kam ihre Tochter Marianne zur Welt, die in Veitshöchheim verheiratet ist und zwei Kinder hat. Neuneinhalb Jahre später kam ihr zweites Kind, Traudel, zur Welt. Sie ist in Hamburg verheiratet und hat einen Sohn. Eugenia hat oft auf ihre drei Enkel aufgepasst, damit ihre Kinder ihrer Arbeit nachgehen konnten und ist dafür auch des Öfteren mit dem Zug nach Hamburg gefahren. Voller Freude und mit Stolz durfte sie im hohen Alter noch erleben wie 2014 ihr Enkel Jürgen Bürgermeister von Veitshöchheim wurde. Inzwischen ist Eugenia auch vierfache Uroma aber seit 43 Jahren alleine im Haus in der Würzburger Straße. Langweilig ist ihr nie, denn sie hat ja neben ihrem Haushalt noch ihren Garten am Bachweg. Ihre Kinder kümmern sich sehr! Jeden früh um 9h kommt der Kontrollanruf aus Veitshöchheim und danach aus Hamburg. Das Besondere in ihrer Familie war und ist der Zusammenhalt! Die zehn Basen (Cousinen) waren Team und die Treffen waren immer sehr lustig, was sie als letzte Überlebende sehr vermisst.

 

 

Durch ihre langjährige Freundschaftstätigkeit bei der Firma Zimmermann, wo Sie die Buchführung erledigte, konnte sie dann auch öfter Reisen und hat dadurch viel von der Welt gesehen.

 

 

Nach den Kindern hat Eugenia erst bei der Flurbereinigung mitgearbeitet, bevor sie dann vom BM Kunzemann angeboten bekam, in der Raiffeisenkasse zu arbeiten. Dort war sie dann halbtags bis zum 60. Lebensjahr. Zu jener Zeit war der höchste Kredit an den sie sich erinnern konnte 300 Mark. Hierüber ist immer am Sonntag früh in kleinem Kreis entschieden worden (Zinssatz 15%).

 

 

Als ihr dann in der Rente langweilig war und sie abends nicht viel aufweisen konnte, begann sie als Buchhalterin im Kilianshaus, wo sie dann noch bis zum 74. Lebensjahr flexibel gearbeitet hat.

 

 

49 Mal hat sie die Fährbrück-Wallfahrt – fast immer als eine der Vorbeterinnen – mitgemacht, die 50. blieb ihr leider vergönnt.

 

 

Spaß hat ihr auch das Singen im Kirchenchor bereitet, dem sie lange angehörte. Beim Seniorenturnen war Sie lange Zeit einmal wöchentlich dabei. Sie macht auch heute noch gewisse Übungen und hört auf ihren Körper. Bis sie zum Doktor geht, dauert es lange, sagt sie, und fragt sich immer, was sie zur Gesundheit beitragen kann. Den Säubirlesschnaps, welchen ich als Mitbringsel dabei hatte, nahm sie gerne an und wird ihn Löffelweise genießen.

 

 

Dann hat sie mir noch Ihr gereimtes Gedicht zum 70. Geburtstag ihrer Schwester Mathilde ohne Brille vorgelesen.Sie hat nichts geerbt und alles selbst erschaffen. „Mit Fleiß und Unternehmungsgeist kann jeder im Leben viel erreichen“.

 

 

Als Interviewer bin ich dankbar, dass Eugenia mir aus ihrem Leben erzählte. Sie ist eine beeindruckende Frau und wir wünschen ihr alles erdenklich Gute!

 

 

Gez. Erich Schömig